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    Handel, Geld und Politikvom Mittelalter bis Heute

Handel, Geld und Politik 2022/23

 

Die Vortragsreihe "Handel, Geld und Politik vom Mittelalter bis Heute" lädt Sie regelmäßig zu Abendvorträgen zur Wirtschafts-, Kultur und Gesellschaftsgeschichte ins Europäische Hansemuseum Lübeck ein.

Alle Vorträge sind zusätzlich im Livestream auf YouTube zu sehen!

Für die Vorträge gilt eine Personenbeschränkung, wir bitten daher um verbindliche Anmeldungen. Buchen Sie dafür bitte Ihr kostenfreies Ticket ab September über den Online Shop des Europäischen Hansemuseums. Die Vorträge beginnen immer um 18 Uhr.

Das Programm 20212/23 finden Sie hier.

Programm

 

Dienstag, 11. Oktober 2022

Katrin Kania (Erlangen)

Gut betucht. Stoff- und Kleidungsherstellung in der Hansezeit

Textilien sind und waren allgegenwärtig: Als Kleidung, in der Raumausstattung und als Funktionstextilien. Unser Wissen über die Textilien des Mittelalters ist, wenn es in die Details geht, allerdings erstaunlich lückenhaft. 

Rekonstruktionsversuche von mittelalterlichen Textilien zeigen diese Lücken unbarmherzig auf - und ermöglichen uns gleichzeitig einen wunderbaren Einblick in diesen vielfältigen, spannenden Bereich der mittelalterlichen Lebenswelt mit vielen offenen Fragen für den Weg von der Faser zum fertigen Kleidungsstück.

 

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Donnerstag, 08. Dezember 2022

Florian Huber (Kiel)

Mars-Wrackfunde in der Ostsee

Gemeinsam mit dem Verein für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde

Viele kennen das große Gemälde von der Seeschlacht von 1564 vor Gotland im Lübecker Rathaus. Es erzählt vom Untergang der „Mars“, das große Admiralsschiff der Schweden, das die Lübecker während dieses Gefechts versenkten. Es ist eines von vielen Wracks in der Ostsee. 

In seinem Vortrag gibt der Forschungstaucher Florian Huber einen spannenden und anschaulichen Einblick in die Welt der Unterwasserarchäologie; er zeigt, mit welchen modernen Methoden Fundstellen unter Wasser dokumentiert werden und richtet seinen Schwerpunkt auf die gesunkenen Schiffe der schwedischen „Mars“ sowie der lübeckischen „Lange Barken“, die beide 1564 in der Ostsee gesunken sind. 

Rund drei Millionen Schiffswracks von der Steinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg liegen in unseren Weltmeeren. Hinzu kommen versunkene Städte und Siedlungen. Sie alle erzählen aufregende Geschichten der Vergangenheit. Seit mehr als 20 Jahren sind diese „Schätze“ die Passion von Unterwasserarchäologe Florian Huber, der bei seiner Arbeit aber auch immer wieder feststellen muss, wie fragil und bedroht unsere Meere sind. 

 


Dienstag, 13. Dezember 2022

Paul Schweitzer-Martin (München)

Bewerben und Verkaufen gedruckter Bücher im 15. Jahrhundert. Lukas Brandis und die Welt der Inkunabeldrucker 

Gemeinsam mit der Stadtbibliothek Lübeck

Ausgangspunkt des Vortrags sind die Buchhändleranzeigen des Lübecker Druckers Lucas Brandis aus den Jahren 1475 und 1478. Anhand dieser wird der Handel mit gedruckten Büchern im 15. Jahrhundert, sogenannten Inkunabeln, untersucht. Diese Art der Anzeigen für Bücher gehörte im lateinischen Europa zu den frühsten Formen gedruckter Werbung überhaupt. Das Phänomen lässt ich darauf zurückführen, dass Inkunabeldruckereien von Beginn an mehr Bücher produzierten als sie in ihrem unmittelbaren Umfeld absetzen konnten. Sie waren folglich darauf angewiesen, ihre Drucke nicht nur am Herstellungsort, sondern auch bei Messen und mit Hilfe von Händlern, sogenannten Buchführern, überregional zu vertreiben. Zum einen konnten sie dafür auf bewährte Handelsstrukturen zurückgreifen und zum anderen etablierte sich im Zuge dessen ein weiteres neues Gewerbe: der Buchhandel. Die Innovation in der Buchherstellung zog auf diese Weise weitere Neuerungen nach sich. Im Rahmen des Vortrags wird sowohl die mittelalterliche Druckproduktion Lübecks vorgestellt als auch in den überregionalen Buchhandel der Zeit eingebettet.

 

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Dienstag, 10. Januar 2023

Doris Mührenberg & Dirk Rieger

Von Häusern, Gewürzen und schönen Stoffen. Archäologie des Handels in Lübeck

Bei archäologischen Ausgrabungen in der Innenstadt kommen viele spannende und einmalige Zeugnisse zutage, die auf die mittelalterliche und frühneuzeitliche Lebenswelt schließen lassen. So auch in den Häuser und Kloaken der ehemaligen Kaufleute, die in ganz besonderen Gebäuden ihrer Arbeit – dem Handel – nachgingen und von dem sich erstaunliche Reste erhalten haben. Von den frühen Kaufleutehäusern des 12. Jahrhunderts über die exotischen Gewürze, mit denen sie unter anderem handelten, bis hin zu den modischen Gewändern des späten Mittelalters und der Neuzeit – die Archäologie der Hansestadt Lübeck nimmt Sie mit auf eine Reise in die Zeit einer frühen Globalisierung, die einen „guten Stoff“ für Vergleiche auch zu unserer heutigen Zeit bietet.

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Dienstag, 14. Februar 2023

Benjamin Scheller (Essen)

Angst und Abenteuer? Die Hansekaufleute des Mittelalters und das Risiko

Der Vortrag betrachtet den Handel der spätmittelalterlichen Hansekaufleute unter dem Gesichtspunkt des Risikos. Unter Risiko kann vieles verstanden werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet es ein Wagnis. Die Risikoforschung in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften wiederum betont zum einen das Moment der Entscheidung, auf die ein Wagnis zugerechnet wird und zum anderen die Größe des Wagnisses, sei es die Höhe des möglichen Schadens, sei es die Wahrscheinlichkeit, mit der dieser eintritt, als definitorische Kriterien, mit der das Risiko von anderen Formen  des Wagnisses unterschieden werden kann. Die Geschichtswissenschaft wiederum hat gezeigt, dass Zurechnung und Kalkül auch das Risikohandeln der mittelalterlichen Fernhändler bestimmten, zumindest im Mittelmeerraum des Spätmittelalters, in dem das Wort „Risiko“ im 12. Jahrhundert erstmals erscheint.

Doch wie hielten es die Hansekaufleute des späten Mittelalters mit dem Risiko? Welche Wagnisse gingen sie ein? Welche waren die Hauptrisikofaktoren ihres Handels? Welche Semantiken des Risikos standen den Hansekaufleuten zur Verfügung, und welche Strategien entwickelten sie, um ihre Risiken beherrschbar zu machen.

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Dienstag, 14. März 2023

Rudolf Holbach (Oldenburg)

»Dass unsere Bewohner davon in höchstem Maße profitieren…«. Wirtschaftsförderung und Protektionismus im vormodernen Textilgewerbe

 

Veränderungen in den Rahmenbedingungen für Produktion und Handel sowie in der Nachfrage, Standortverlagerungen bei Herstellungsprozessen, Konkurrenzdruck durch billigere oder bessere Angebote, Begünstigung bestehender oder Subventionierung erfolgversprechender neuer Produktionszweige, alles Entwicklungen, wie wir sie aus der heutigen Wirtschaft kennen. Wie ging man aber in der Vormoderne mit wirtschaftlichen Problemen solcher Art um, welche Mittel nutzten Städte, Landesherren oder auch einzelne Unternehmer damals, um Arbeitsplätze und den eigenen Wohlstand zu sichern und eventuell zu vermehren, und welche Schwierigkeiten hatte man? Der Vortrag nimmt sowohl Abwehrmaßnahmen zum Schutz vorhandener als auch die Bemühungen zur Einführung neuer Produktionszweige im Textilsektor mit Beispielen aus unterschiedlichen Regionen vom Mittelalter bis ins 16. Jh. in den Blick.

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