Mehr als Koggen und Kaufleute V
"Nicht zu unterschätzen!?" - Neue Überlegungen zu Kleinstädten in der Hanse
In der Tradition der seit 2010 regelmäßig im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Nachwuchsveranstaltungen im Vorfeld der Pfingsttagung des Hansischen Geschichtsvereins findet am 20. und 21. Mai 2018 der bereits fünfte Workshop zur Hansegeschichte in Stendal statt.
Wenn man über Hansestädte spricht, denkt jeder sofort an Lübeck, Hamburg oder Bremen. Die wenigsten kennen aber die kleinen Städte, wie Uelzen, Korbach, Zutphen, Wipperfürth, Lemsalv, Kalmar oder Stendal, die die Mehrheit Hansestädte darstellen. Genau auf diese wollen wir im Rahmen des Workshops daher einmal genauer blicken.
Der international ausgerichtete Workshop wird von DokorandInnen und graduierten Studierenden selbst organisiert und soll NachwuchswissenschaftlerInnen, die sich mit der hansischen Geschichte beschäftigen, über Ländergrenzen hinweg zusammenbringen und den wissenschaftlichen Austausch zur Hansegeschichte langfristig fördern.
Programm
Der erste Tag stellt die Arbeitsprojekte der TeilnehmerInnen ins Zentrum. Die Bachelor-, Master- oder Seminararbeiten sowie laufende Dissertationsprojekte werden in einer Kurzpräsentation (max. 10 Min.) vorgestellt und anschließend kurz diskutiert (5 Min.). So sollen auf der einen Seite die Referenten Anregungen für ihre eigene Arbeit und auf der anderen Seite die Zuhörer einen Einblick in die aktuelle hansische Forschungslandschaft erhalten.
Der zweite Tag widmet sich den „kleinen Städte in der Hanse“ aus verschiedenen Blickrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dazu werden nach einem Impulsvortrag die TeilnehmerInnen in mehrere Gruppen eingeteilt, die sich u.a. den Unterthemen Produktion, Handel und Identifikation widmen. Entsprechendes Arbeitsmaterial zur Vorbereitung wird im Vorfeld der Tagung verschickt. Am Ende stellen die Gruppen ihre jeweiligen Ergebnisse vor. Diese werden in zusammengefasster Form zusätzlich auf der Pfingsttagung präsentiert.
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich länderübergreifend an Studierende und DoktorandInnen der Geschichtswissenschaft und angrenzender Disziplinen, die sich während oder nach dem Studium mit der hansischen Geschichte auseinandersetzen oder in ihren Arbeiten Berührungspunkte zu ihr haben. Die Tagungssprache ist Deutsch bzw. Englisch – passive Deutschkenntnisse sind jedoch empfehlenswert.
Teilnahme
Zur Teilnahme reicht Ihr bitte bis zum 28.02.2018 ein kurzes Motivationsschreiben (max. eine Seite) sowie einen knappen akademischen Lebenslauf (Hochschule/Universität, Studienstatus/Abschluss, Sprachvermögen in Deutsch oder Englisch) ein. Ein Vortrag über ein eigenes Projekt ist zwar wünschenswert, aber keine unbedingte Voraussetzung zur Teilnahme am Workshop. Allerdings begrüßen wir jeden Beitrag - dazu reicht bitte eine Projektskizze im Umfang von maximal 600 Wörtern ein.
Alle Unterlagen sendet Ihr bitte an: hanseworkshop@web.de
Bis zum 29.02. erhalten die TeilnehmerInnen ihre Anmeldungsbestätigung.
Um die Teilnahme für Nachwuchswissenschaftler zu erleichtern, wird eine Reisekostenunterstützung angeboten.
Organisationsteam
Wir (Christian Ashauer, Franziska Evers, Bart Holterman, Jan Siegemund und Maya Tischler) sind selbst ehemalige TeilnehmerInnen der Nachwuchsworkshops. Uns gefielen die Idee, die Umsetzung und der interdisziplinäre Rahmen für NachwuchswissenschaftlerInnen. Verteilt über die Niederlande und Deutschland arbeiten wir daran, mit Euch 2018 einige interessante und spannende Tage in Stendal erleben zu können.
Bei weiteren Fragen wendet Euch gerne an uns: hanseworkshop@web.de