Hanse.Quellen.Lesen!
Die Spätzeit der Hanse gemeinsam entdecken
Unser Citizen-Science-Projekt »Hanse.Quellen.Lesen!« läuft seit April 2020 und lädt Euch alle dazu ein, Handschriften aus der Hansezeit zu transkribieren. In Kooperation mit dem Archiv der Hansestadt Lübeck haben wir für Euch Dokumente zur hansischen Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts aufbereitet und online bereitgestellt. Auf dieser Seite findet Ihr alle Infos zum Projekt und zur Teilnahme.
Wie kann ich mitmachen?
Schreib' uns einfach eine E-Mail an info@fgho.eu! Wir schicken Dir alle Infos zum Projekt und fügen Dich zu unserer Gruppe hinzu.
Für den Einstieg:
Um ein einheitliches Ergebnis bei den Transkriptionen zu erreichen, nutzen wir Transkriptionsrichtlinien. Wir bitten neue Nutzer*innen, diese vor Einstieg des Projekts zu konsultieren.
Transkribieren - Tipps & Links
Technisches How-To:
- Tutorial zur Benutzung von Transkribus im Rahmen des Projektes
- Diskussionsplattform: Hier können knifflige Probleme miteinander gelöst werden
Historische Schriften lesen:
- Transkriptionsübungen auf der Website von Ad fontes
- Musteralphabet für die Schrift des 16. Jahrhunderts
- Buchstabenbeispiele für die Hansedokumente des 17. Jahrhunderts
- Abkürzungsverzeichnis für übliche Abbreviaturen des Mittelalters und der frühen Neuzeit (© Projekt Rechtsprechung im Ostseeraum)
Eine Liste an Einführungswerken zur Geschichte der Hanse findet Ihr hier.
Zum gemeinsamen Besprechen der Transkriptionen veranstalten wir alle zwei Wochen Übungsstunden über Zoom.
Gemeinsam Neues erforschen: Hansequellen und Transkribus
Wir wollen mit Euch die Spätzeit der Hansegeschichte erkunden, für die ein Großteil der Quellen noch nicht ediert oder anderweitig veröffentlicht wurden. Die Reihe »Hanserezesse«, eine Zusammenstellung von Quellen zur Hansegeschichte, endet 1537 - unter anderem, da das zu bearbeitende Material zu umfangreich wurde.
In den ersten beiden Runden »Hanse.Quellen.Lesen!« (April 2020 bis März 2022) konnten wir bereits über 1.500 Seiten des 16. und 17. Jahrhunderts transkribieren - über die Ergebnisse berichten wir hier. Für »Hanse.Quellen.Lesen! 3.0« nehmen wir uns das 17. Jahrhundert vor. Dieses Mal haben wir 16 Dokumente mit über 700 Seiten aufbereitet, von einsteigerfreundlichen Reinschriften mit klarem Schriftbild (Rezess der Versammlung der neun Hansestädte 1612) bis hin zu kniffeligeren Dokumenten für Fortgeschrittene (Rezess der sechs korrespondierenden Hansestädte 1618). Wer Interesse an etwas historischem Hintergrund hat, wird hier fündig.
Die Software »Transkribus« wurde als Hilfsmittel für die Transkription von Handschriften entwickelt mit dem Ziel, auf Grundlage der Abschriften automatisierte Texterkennungen zu erstellen. Dafür muss eine ausreichende Menge an transkribiertem Text (von vergleichbaren Handschriften) vorliegen. Dieser wird benutzt, um ein sogenanntes »Handschriftenmodell« zu trainieren, also »Transkribus« beizubringen, diese spezielle Schrift automatisch zu transkribieren. An der FGHO testen wir dieses Programm in unserem Tagfahrten-Projekt.
Die Projektergebnisse werden unter einer CC-BY Lizenz auf unserer read&search-Seite publiziert. Dadurch können sie von Wissenschaft und Öffentlichkeit frei verwendet und genutzt werden.
Zur Versionsgeschichte der Transkriptionsrichtlinien geht es hier: HQL Archiv